Der Kamishibai-Rahmen besteht aus Holz mit einschiebbaren Bildtafeln. Der Rahmen lenkt die gesamte Aufmerksamkeit der Kinder bzw. Zuschauer auf das jeweilige Bild und trennt die reale Welt von der fiktiven. Die Kinder entdecken bzw. erleben die Erzählsprache und erfahren eine Erweiterung ihrer Sprachkompetenz (Wortschatz, Satzaufbau, Sprachverständnis usw.) und Gesprächskultur durch Interaktion. Das Miterleben der Geschichte und die Kommunikation miteinander erzeugen ein „Wir-Gefühl“ mit den Figuren der Geschichte. Ziel ist es, über das Theaterelement mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und Sprechanlässe zu schaffen.
Wichtigste Voraussetzung für einen sprachfördernden Erfolg ist, dass der/die Erzieher/in oder die Grundschullehrer/ in als Erzähler/in der Bildergeschichte im Hintergrund bleibt und nicht die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dabei spielen interaktions- und sprachfördernde Prinzipien wie z.B. Blickkontakt mit den Kindern, Beobachten, Abwarten und Zuhören, Verlangsamung, Betonung und die Veranschaulichung eine wichtige Rolle.
Diese Form des Erzählens eignet sich auch für größere Gruppen. Sprachbarrieren werden sehr schnell überwunden – und auch Altersunterschiede werden durch die Vorführung einer Kamishibai-Geschichte gut aufgefangen.
Wenn Sie sich für die Einsatzmöglichkeiten und Besonderheiten des Kamishibai-Theaters, Tipps für die Praxis, spezifischer Nutzen des Kamishibai-Theaters in der Sprach- und Kommunikationsförderung interessieren, dann melden Sie sich zu unserem Workshop an. Ansprechpartnerin: Frau Kapfer, Tel. 0761-278076
Hier finden Sie unsere Kamishibai-Geschichten.